Wenn der Frühling Ihr Gehör beeinflusst
Wenn der Frühling Ihr Gehör beeinflusst
Die kalte Jahreszeit weicht, die Sonne gewinnt an Kraft, und die Natur erwacht – der Frühling ist da! Für viele bedeutet das jedoch nicht nur Freude, sondern auch den Start der Allergiesaison. Typische Symptome wie Niesen, tränende Augen oder eine verstopfte Nase gehören nun zum Alltag. Doch wussten Sie, dass sich in dieser Zeit auch Ihr Hören verändern kann? Besonders Hörgeräteträger stellen im Frühling häufig Unterschiede im Klang fest.
Stellen Sie sich vor: Sie sitzen entspannt im Freien, unterhalten sich mit Freunden – und auf einmal wirkt alles dumpf. Eventuell nehmen Sie ein leises Rauschen oder Knistern wahr. Der erste Verdacht fällt meist auf ein technisches Problem am Hörgerät. In Wahrheit stecken oft winzige Pollen hinter diesen Veränderungen, die sich in winzigen Öffnungen der Geräte absetzen und das Hören erschweren.
Kleine Partikel, große Wirkung:
Wie Pollen Ihre Hörgeräte beeinträchtigen
Wie Pollen Ihre Hörgeräte beeinträchtigen
Pollen sind extrem klein und setzen sich auf der Haut, in den Haaren und leider auch auf und in Hörgeräten ab. Gelangen sie in Mikrofone oder Belüftungskanäle, können sie verschiedene Probleme verursachen:
- Gespräche klingen undeutlich – die Klangqualität sinkt merklich.
- Störgeräusche wie Knistern, Pfeifen oder Rauschen beeinträchtigen das Hörerlebnis.
- Allergische Reaktionen können ein Druckgefühl im Ohr hervorrufen, das zusätzlich das Hören beeinflusst.
Kommt dann noch Schweiß hinzu, verschärft sich die Situation: Feuchtigkeit begünstigt das Festsetzen der Pollen, was zu Ablagerungen führt, die im schlimmsten Fall die Technik beschädigen können.
So schützen Sie Ihre Hörgeräte in der Zeit des Pollenflugs
Die erfreuliche Nachricht: Mit wenigen gezielten Maßnahmen können Sie Ihre Hörgeräte effektiv schützen und dafür sorgen, dass Sie auch in der Frühlingszeit gut hören.
- Wischen Sie Ihre Geräte täglich mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
- Verwenden Sie eine kleine Bürste oder einen Luftbläser, um Pollen aus Mikrofonöffnungen zu entfernen.
- Säubern Sie die Ohrpassstücke regelmäßig mit einem speziellen Desinfektionsmittel.
- Trockenkapseln oder spezielle Trockenboxen helfen dabei, Schweiß und Feuchtigkeit zu eliminieren.
- Lagern Sie Ihre Hörgeräte nachts in einer Trockendose, um Pollen und Nässe fernzuhalten.
Moderne Hörgeräte sind oft mit Mikrofonfiltern oder Schutzkappen ausgestattet, die verhindern, dass Pollen ins Innere gelangen. Nutzen Sie diese Ausstattung konsequent.
- Duschen oder waschen Sie Ihre Haare abends, um Pollen vor dem Schlafengehen zu entfernen.
- Wechseln Sie Ihre Kleidung nach dem Aufenthalt im Freien, damit keine Pollen ins Schlafzimmer getragen werden.
Bei Irritationen im Ohrbereich können hypoallergene Materialien helfen, Hautreaktionen während der Allergiezeit zu verhindern. Besonders gut geeignet ist Titan, da es biokompatibel ist und in der Regel auch von sehr empfindlicher Haut gut vertragen wird. Auch spezielle Silikone und thermoplastische Kunststoffe kommen zum Einsatz, um den Tragekomfort zu erhöhen und allergische Reaktionen zu minimieren.
Zusammenhang zwischen Allergien und Hörvermögen
Pollenallergien betreffen nicht nur Nase und Augen, sondern können auch das Mittelohr beeinflussen. Schwellungen in den Schleimhäuten erhöhen den Druck auf das Ohr, was dazu führt, dass Geräusche dumpfer wirken und die Sprachverständlichkeit leidet. Auch Ohrgeräusche wie Tinnitus können auftreten.
Vorsicht bei Medikamenteneinnahme
Viele Allergiker greifen auf Antihistaminika zurück. Diese Medikamente lindern zwar die Beschwerden, trocknen jedoch häufig auch die Schleimhäute aus – was sich negativ auf das Hörvermögen auswirken kann. Sollten Sie Veränderungen bemerken, konsultieren Sie bitte Ihren HNO-Arzt, um geeignete Alternativen zu besprechen.
Wann eine professionelle Überprüfung sinnvoll ist
Wenn Ihr Hörgerät trotz sorgfältiger Pflege an Klangqualität verliert oder neue Störgeräusche entstehen, ist ein Besuch bei einem Hörakustiker ratsam. Oft hilft eine gründliche Reinigung oder eine kleine Justierung. Außerdem lohnt sich nach der Pollensaison ein Hörtest, um mögliche Langzeitschäden auszuschließen.
Fazit: Den Frühling mit gut gepflegten Hörgeräten uneingeschränkt genießen
Mit der richtigen Pflege können Sie Ihre Hörgeräte optimal durch die Pollensaison bringen und weiterhin uneingeschränkt am Leben teilnehmen. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, steht Ihnen Ihr Lieblingsakustiker aus Wiesbaden bereit, Ihnen zu helfen.
Ihre Pflegeroutine für zu Hause:
Die Checkliste
Damit Ihre Hörgeräte zuverlässig funktionieren und Sie vor Pollen, Feuchtigkeit sowie anderen Einflüssen geschützt sind, sollten Sie diese Reinigungs- und Pflegehinweise beachten:
- Hörgeräte mit einem weichen, trockenen Tuch abwischen.
- Mikrofone und Belüftungsöffnungen auf Pollenrückstände kontrollieren und vorsichtig reinigen.
- Geräte stets trocken lagern, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.
- Ohrpassstücke regelmäßig auf Verschmutzungen überprüfen.
- Batteriefach oder Ladeanschlüsse auf Ablagerungen hin inspizieren.
- Gründliche Reinigung der Ohrpassstücke mit geeignetem Reinigungsmittel.
- Austausch von Schutzfiltern oder Mikrofonkappen bei Verschmutzung.
- Nutzung einer Trockenstation zur Entfeuchtung der Geräte.
- Überprüfung des Tragekomforts und der Passform Ihrer Hörgeräte.
- Kontrolle auf ungewöhnliche Geräusche oder Veränderungen der Klangqualität.
- Schwache Batterien oder Akkus rechtzeitig austauschen.
- Gründliche Reinigung von Schallaustritts- und Lüftungsöffnungen.
- Termin für eine professionelle Wartung und Reinigung vereinbaren.
- Hörgeräte nachts nicht im Schlafzimmer aufbewahren, um die Pollenbelastung zu verringern.
- Haare abends waschen, um Pollenreste zu entfernen.
- In besonders staubigen oder pollenreichen Umgebungen Schutzfilter verwenden.
Frühjahrs-Check nicht vergessen!
Damit Sie die warmen Monate unbeschwert genießen können, lohnt sich ein rechtzeitiger Frühjahrs-Check Ihrer Hörgeräte. Ihr Lieblingsakustiker in Wiesbaden steht Ihnen dabei mit Erfahrung und Sorgfalt zur Seite – ganz egal, von welchem Hersteller oder wo Sie Ihr Hörgerät gekauft haben.
Ob gründliche Reinigung, fachgerechte Wartung oder eine präzise Feinjustierung: Wir beraten Sie persönlich und sorgen dafür, dass Ihr Hörerlebnis auch im Frühling in bester Qualität bleibt.
Hier Termin vereinbarenHörgeräte und Pollenallergie im Frühling
Ihre Fragen, unsere Antworten
Im Frühling können Pollen die Schleimhäute anschwellen lassen und die Belüftung des Mittelohrs stören. Das kann dazu führen, dass Geräusche dumpfer klingen und das Sprachverstehen erschwert wird.
Ja, Pollen können sich in Mikrofonen und Belüftungskanälen festsetzen. In Kombination mit Feuchtigkeit, etwa durch Schweiß, kann dies die Elektronik der Hörgeräte langfristig schädigen.
Reinigen Sie Ihr Hörgerät vorsichtig mit einer kleinen Bürste oder einem Luftbläser. Sollte das Problem bestehen bleiben, lassen Sie das Gerät von einem Hörakustiker überprüfen.
Tägliche Reinigung, die Nutzung von Schutzfiltern, das Trocknen der Geräte über Nacht und das Tragen frischer Kleidung nach dem Aufenthalt im Freien helfen, Ihr Hörgerät zu schützen.
Eine Trockendose oder elektronische Trockensysteme entzieht dem Hörgerät Feuchtigkeit und verhindert, dass sich Pollen und Schmutz absetzen, was die Lebensdauer des Geräts verlängert.
Suchen Sie einen Hörakustiker auf, wenn Ihr Hörgerät trotz Reinigung weiterhin Störungen zeigt oder sich Ihr Hören während der Allergiesaison merklich verschlechtert.
Ja, Antihistaminika können die Schleimhäute austrocknen, auch im Ohr. Das kann das Hörerlebnis verändern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Alternativen, falls Probleme auftreten.
Waschen Sie Ihre Haare abends, wechseln Sie Ihre Kleidung nach draußen-Aufenthalten und verwenden Sie Schutzfilter an Ihrem Hörgerät, um die Pollenbelastung zu minimieren.
